Am früher sogenannten Husenbusen-Saterdag, dem Samstag vor Ostern werden überall in Ostfriesland die Osterfeuer abgebrannt. Schon Wochen vor dem Fest wird alles Strauchwerk zusammengetragen. Oft zog die Jugend von Hof zu Hof um Material für das Osterfeuer zu bekommen. Die Jungen hielten an den letzten Tagen vor Ostern oft Wache, um ihren Reisighaufen zu schützen, denn jeder Holzhaufen sollte der größte sein. Von der Jugend jedes Dorfteiles wurde versucht den Haufen der Anderen schon vor der Zeit in Flammen aufgehen zu lassen.
Das "Paaske in de Möte brannen" ist ein sehr alter Brauch, wahrscheinlich heidnischen Ursprungs. Überall brennen am Abend vor Ostern, heute wie in vergangenen Zeiten die Paaskefeuer. Jung und Alt trifft sich um die hoch auflodernden Flammen zu beobachten. Bei den Älteren macht die Schnapsflasche die Runde, die Jüngeren versuchen auf lange Stöcke aufgespießte Äpfel oder Kartoffel in der Glut zu garen. Das Verzehren eines solchermaßen gebratenen Apfels soll übrigens vor Zahnschmerzen bewahren.